QR.N-Workshop I

Konsortium trifft sich zu erstem internem Workshop in Bad Honnef –

Rund 90 Teilnehmende trafen sich Anfang September 2025 im Physikzentrum Bad Honnef (PBH) zum ersten internen Workshop des Verbundprojekts „Quantenrepeater.Net (QR.N)“. In seiner Einführung stellte Projektsprecher Prof. Dr. Christoph Becher nicht nur die Ziele von QR.N vor, sondern verwies auch auf die kürzlich von der Bundesregierung beschlossene Hightech Agenda Deutschland. Darin wird die Technologiedemonstration von Quantenrepeatern als ein zentrales Ziel im Bereich der Quantentechnologien genannt: „It’s a challenge, and we accept this challenge.“ 

Die beiden Workshoptage gliederten sich anschließend in vier Themenblöcke. Der erste widmete sich der Vernetzung von Quantencomputern. Vorträge von Pieter-Jan Stas (Harvard University), Stephan Welte (Universität Stuttgart) und Peter van Look (Johannes Gutenberg-Universität Mainz) gaben Einblicke in erste Demonstrationen, Bedarfe und Herausforderungen. Nach der Kaffeepause stand die verschränkungsassistierte klassische Kommunikation im Mittelpunkt. In einem gemeinsamen Beitrag beleuchteten Jonas Hawellek (Technische Universität Braunschweig), Gregor Pieplow (Humboldt-Universität zu Berlin), Tara Liebisch (Physikalisch-Technische Bundesanstalt, PTB) und Ghislaine Coulter-de Wit (Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf) das Thema sowohl theoretisch als auch experimentell. Abgerundet wurde der erste Tag durch eine Postersession, die die Vielseitigkeit der Aktivitäten des Verbundprojekts eindrucksvoll präsentierte.

Der zweite Tag begann mit einem Themenblock zu Quantenrepeater-Links und Demonstratoren. Jörg Wrachtrup (Universität Stuttgart), Sven Höfling (Julius-Maximilians-Universität Würzburg), Nathan Walk (Freie Universität Berlin) und Jürgen Eschner (Universität des Saarlandes) gaben tiefe Einblicke in den aktuellen technischen Stand sowie die zukünftigen Herausforderungen der Quantenrepeater-Technologie. Im letzten Themenblock standen Enabling Technologies im Fokus. David Appel (Quantum Design Europe), Florian Otto, Sebastian Schaile (attocube systems), Wolfgang Wernsdorfer (Karlsruher Institut für Technologie, KIT) und Sven Höfling (Julius-Maximilians-Universität Würzburg) diskutierten zentrale Anforderungen an Magnetokryostate und Laser, die für den Aufbau groß angelegter Quantenrepeater-Netzwerke entscheidend sind. Abschließend ging Janis Nötzel (Technische Universität München) der Frage nach, wie verteilte akademische Forschungsteams in Feldversuchen gemeinsame Ergebnisse erzielen können, ohne ihre wissenschaftliche Autonomie zu verlieren.

Insgesamt war der QR.N-Workshop eine rundum gelungene Veranstaltung – geprägt von aufschlussreichen Vorträgen und lebhaften Diskussionen, von denen die Teilnehmenden sicher noch lange profitieren werden.

   

     

   

   

Fotos: Impressionen vom QR.N-Workshop.